Venus sei Dank

Ich begreife nicht viel von der Astrologie. Aber eines verstehe ich:
die Venus läuft rückwärts und hilft durch ihre Liebeskraft unsere
Beziehungen dringendst zu ordnen.
Ich halte das für mehr als not-wendig. Die Not in den Beziehungen
zu wenden. Samt Missverständnissen und Altasten.

Karma

Es gibt nur kollektives Karma, kein individuelles.
Ich finde, das hilft. Mir hilft´s.

THE BRAIN IS WIDER THAN THE SKY

the brain is wider than the sky –
for put them side by side –
the one the other will contain
with ease – and you beside –

the brain is wider than the sea
for – hold them – blue to blue –
the one the other will obsorb –
as sponges – buckets -do –

the brain is just the weight of God –
for heft them – pound by pond –
and they will differ – if they do –
as syllable from sound –

was sagt man dazu?
Nix, da bleib ich sprachlos
Danke an Emily Dickenson

Gewohnheiten

Heute sehr in der Frühe setzte ich mich auf einen anderen Stuhl als sonst. Ich war allein und Herrin über den Raum, die Küche. Ich war recht kindlich froh auf dem neuen Platz. Ich blickte auf das menschliche Ego und lachte es an (nicht aus), es will sich beständig an was Erreichtem festkrallen und nennt die so entstandene Starre: Gewohnheit.
„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“ Was ein Quatsch! Welch lahme Ausrede!

Die Lösung

Die Lösung befindet sich immer im System selbst. Ich coache mich. Ich lasse mich von meinem Mann coachen. Ich meditiere mich mitten in die Trauer. In die Verzweifung. Umarme die Angst. Ich coache andere. Patienten. Freunde. Helfe dabei mir selbst. Mein Verständnis vom der Welt und ihren Gesetzen wächst. Gedeiht. Vieles ist anders als es sich mein kleiner Menschenverstand zusammenreimen konnte. Wir leben in einer Zeit, in der Zugänge zu Wissen und Lösungen und Erkennen in eine nie dagewesene Dimension zur Verfügung stehen. Ich greife zu und helfe zugreifen. Alles ist da. Es gibt keinen Grund aufzugeben, ängstlich zu sein, feindlich mit sich und anderen zu leben. Keinen!

Herausforderungen mit und ohne Bestellung

Nun, Herausforderungen warten natürlich nicht auf unsere gemütliche Bestellung, weil wir gerade mal wieder Lust auf so eine haben. Weil wir gerade gut im Herausforderungs-Flow sind wie beim Vinayasa-Yoga oder weil unsere Komfort-Zone es gerade jetzt hergibt, dass wir unsrem Tag noch ein kleines bisschen Anstrengung hinzufügen könnten.
Ne, ne. Herausforderungen kommen angerauscht. Von sich aus. Überfall-Kommando. In Form eines Konto-Auszugs. Einer Erkenntnis (was an sich klasse ist). Oder einer saudummen beleidigen Bemerkung einer Bekannten (bitte nicht einer Freundin, das tut echt weh) oder eines ständig beleidigten uhd zu kurz geratenen Gemeinde- oder sonstigen Mitglieds. Nicht gemütlich. Nicht geplant. Aber dafür volle Kanne Risiko-Zone. Heißt Lernbereich. Naaaaaaaaa gut.
„Alles ist gut und richtig“, ist dann mein Mantra. Zwar zum Kotzen, weinen, verzweifeln. Aber richtig. Atmen. Meditieren. Innwendig zulassen. Nicht diskutieren. Es geht nie um Worte. Nie um richtig oder falsch. Immer um die Gefühle geht es. Die unverstandenen. Die ungeliebten. Die armen.
Lösung? Fortsetzung folgt. Ich muss/darf jetzt ins Yoga. Risiko-Zonen-Lernbereitschaft-Aktivierung.

Guten Morgen!

Das sagt man so dahin „Guten Morgen“.
Mir wird immer klarer wie schön das ist einen guten Morgen zu wünschen, weil man selbst einen guten Morgen hat und erlebt und den auch noch teilen möchte. wieviel Verbindung steckt in diesem einzelnen unverpackten Gruß zum Tagesbeginn.

Die Herausforderungen purzeln und stampfen mir entgegen. Am besten ist immer ich wehre mich nicht. DAmit vergeht die Angst vor unliebsamen Überraschnungen und ich lebe mittendrin. Wie schön das ist! Guten Morgen also allesamt!

Geschafft – erstmal

Meine 3 und einhalb Umzüge sind geschafft. Erstmal. Angekommen bin ich noch nicht bei mir.
Was ein Glück, dass ich meistens bereit bin, Geduld zu üben. Die Herausforderungen sind groß und laut. Nicht zuletzt der Auszug aus Ägypten, nein, Ottersheim. Die Weisheit in der Unfreundlichkeit entdecken, die Güte in der Geldgier. Menschenskinder!!!!
Alles geben für inneres Wachstum. Die Themen rausziehen wie brennende Spreißel unter der Haut am Zeigefinger. Oder an der Ferse. Und essen und verdauen.

Es ist nicht so…

Es ist nicht so, dass mir alles leicht fällt, nun, da ich die Leichtigkeit entdeckt habe. Sie will mich necken. Spielt Verstecken mit mir. Immer wieder will das lustige Kind mit den hoch aufgespannten Augenbrauen gefunden werden. Und alles in Liebe! Mein Gott!

Das Flohmarkt-Wochenende ist vorbei, das anstrengende schöne. Und jetzt die Erkenntnis: Dinge verkaufen zu wollen oder zu verschenken ist in der Absicht ein mordsmäßiger Schritt. Abschied von Peter Pan in Englisch, Bücher über Labradore mit ihrem unnachahmlichen „Ich-möchte-noch-etwas-viel-mehr-von-der-Butter-haben-Blick“, Fachbücher mit nicht erkannten Klugheiten, die ich vielleicht, vielleicht noch irgendwann brauchen könnte und sie deshalb seit mehr als zehn Jahren mit ihresgleichen in Regalen ein unbequemes stehendes Dasein führten. In meiner naiven Vorstellung wären Abschied und Verkauf und Neu-Anfang damit erledigt und getan.

Nun sind aber noch soundsoviele Hundert übrig. Und ehrlich, das drückt mir die erreichte Leichtigkeit gegen die Wirbelsäule. Kurzatmige Frage: Was passiert mit dem Riesen-Rest?
Beim Aufwachen bin ich im Kampf, im Widerstand, im internen Guerilla-Krieg.

In der Küche dann, vor dem wirklichen Tagesbeginn, las ich das wundervol berührende Dankeschön einer Patienten-Freundin. Ihre Widmung lockerte mich auf, erinnerte mich an mein Credo: das Leben ist für uns. Immer. Also raus aus dem Kampf, Angelika, rein in die Annahme der vollen Kisten und Kartons und ran an die Arbeit! Verkauf durch Internet. Und wisst Ihr was? Ich bekomme heute noch Hilfe. So ist mein Leben derzeit: ich bekomme immer Hilfe. Unerwartet. Überraschend. Freundlich.

Dankbarkeit tut gut. Echt wahr.

Es gibt Engel

Es gibt auf jeden Fall einen Engel, der mich begleitet und beschützt. Es gibt Menschen überall. Im Finanzamt. Im Gesundheitsamt.
Ich bin dankbar.
Und das ist das beste Gefühl, das ich kenne, um all die Veränderungen zu umarmen, die in Schlange vor der Türe stehen.